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Jochen    
 Fellhauer   
        


 

Gemeinderatssitzung 26.05.20 - Schönbornhalle

Veröffentlicht am 16.06.2020

In der Sitzung am Dienstag, 26.05. in der Kraichgauhalle solltes es eigentlich um die Frage, wie bzgl. Sanierung / Abriss Schönbornhalle weiter verfahren werden soll. Zunächst wird statt dessen über den richtigen Einstieg in das Projekt gestritten und wer die Richtung vor gibt.

 

Sanierung oder Abriss der Schönbornhalle?

Sachlage

Vier Fraktionen (FW, CDU, UBBS, JL) hatten zu Beginn des Jahres zusammen die Initiative ergriffen:

Statt Abriss der Schönbornhalle soll zunächst eine zusätzliche reine Funktionshalle gebaut und im Anschluss die Schönbornhalle saniert werden. Dazu hatten sie einen Antrag formuliert, der auf der Gemeinderatssitzung hätte bearbeitet werden sollen.

Herr BM Huge setze statt dieses Antrages seine präferierte Vorgehensweise auf die Tagesordnung. Die hätte vorgesehen, den Antrag der Fraktionen erst nach einer Gutachtereinschätzung weiter zu verfolgen - oder eben ad acta zu legen, falls das Gutachten ergebe, dass ein kompletter Abriss und Neubau an anderer Stelle günstiger sei.

Das wiederum verhinderte nun die obigen vier Fraktionen zu Beginn der Sitzung, indem sie den Punkt kurzerhand von der Tagesordnung absetzten und BM Huge aufforderten, den ursprünglichen Antrag wie vorgesehen in der kommenden Sitzung zu behandeln.

Hintergrund

Formal hat der Zusammenschluss der 4 Fraktionen recht: Laut Gemeindeordnung ist Herr BM Huge dazu verpflichtet, den Antrag der Fraktionen zu behandeln. 

Inhaltlich scheint der Ansatz von BM Huge aber durchaus stichhaltig: Sachlich prüfen, was der bessere Ansatz ist und diesen dann verfolgen.

...allein, es fehlt der Glaube...

Dazu bräuchte es aber Vertrauen auf beiden Seiten, dass hier ehrlich agiert und keine Spielchen gespielt werden. 

Meinung

Der Weg der 4 Fraktionen bietet eine große Chance, mittelfristig mehr Hallenkapazität für die örtlichen Vereine zu schaffen im Vergleich zu Abriss und Neubau. Gleichzeitig würde das Risiko von Trainingsausfall während der Bauphase minimiert. Das scheint mir ein sehr gewichtiges Argument. 

Die Skepsis der Fraktionen zum Vorschlag von Herrn Huge kann ich nachvollziehen. Es würde mich doch überraschen, wenn ein von der Verwaltung in Auftrag gegebenes Gutachten ergeben würde, dass sich eine Sanierung lohnt. Zu oft lehrt hier die Erfahrung, dass ein Gutachten das Ergebnis bringt, das sich der Auftraggeber wünscht (und für was er schlussendlich zahlt). Leider trägt Herr Huge aber auch bei anderen Themen aktuell nicht gerade dazu bei, das dafür notwendige Vertrauensverhältnis im Rat aufzubauen - siehe Kommentar zum "Nordwall".

Phasenweise waren zwei unabhängige Gutachter in der Diskussion. Vielleicht hätte es die Chance gegeben, dies über einen solchen Weg auf neutralerer Grundlage zu entscheiden. Vielleicht wären das gemessen an den späteren Baukosten gut angelegte 5-stellige EURO Beträge gewesen.
Statt dessen sehen wir den Auftakt der nächsten Kraftprobe. Und nein, kein Finger-Pointing auf eine Seite - beide Seiten haben sich wieder mal schön reinmanövriert. Die Fraktionen warten mit einem Überraschungs-Coup auf - der BM kontert mit Taktieren über die Tagesordnung. Jeder trägt sein Scherflein bei. 

Meine Damen Herren: Frühe Konfliktlösung und ehrliche kooperation ist angezeigt!
Für Spielchen ist die Nummer definitiv zu teuer...

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