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Jochen    
 Fellhauer   
        


 

AUT Sitzung 07.05.2019 - Teil 2 / Umgehungsstraße

Veröffentlicht am 12.05.2019

Alle sind sich einig: Es muss endlich weiter gehen. Darum haben sich alle Fraktionen hinter den Antrag von BM Huge gestellt, den jüngsten Trassenvorschlag weiter zu verfolgen, die Gespräche mit Kronau aufzunehmen und mit einem Bürgerentscheid ein starkes Signal zu setzen.  

Im Artiekl alle Fakten, Hintergründe und Diskussionsverlauf zu diesem Punkt

Zum Sitzungsverlauf

Präsentierte Faken

Ingenieursbüro: verkehrstechnisch alles machbar!  Halbierung der Verkehrsbelastung auf der B3

Zunächst stellte der anwesende Vertreter des Ingenieurbüros Köhler Leutwein die verkehrstechnische Machbarkeit dar. Interessanter Fakt: Einfache Kreisel werden nicht ausreichen. Es wird am Schnittpunkt mit der L555 (später B292) auf jeden Fall eine Kombi-Lösung aus überbrücktem oder unterfahrenem Kreis benötigt (siehe Umgehung Mühlhausen), um die abendliche Verkehrsspitzenlasten aufzunehmen. Oder eben eine Ampelkreuzung a la Malsch / St.Leon-Rot. Fazit: verkehrstechnisch alles machbar! 

Highlight des Vortrages: Die Untersuchung der Verkehrsströme ergab eine prognostizierte Entlastung der B3 um 50%. Und das für beide Ortssteile!

So weit so gut.

Diskussionsverlauf

Herr Huge machte klar, dass wir eine Lösung für die ganze Gemeinde brauchen und er den Trassenverlauf, der vor Jahrzehnten bereits ausgeschieden war, deshalb wieder neu diskutieren und realisieren möchte. Ein breites Votum der Bürger soll als starkes Signal in Richtung Landkreis Entschiedenheit und Geschlossenheit Bad Schönborns demonstrieren.

Herr Dochat (CDU) stellte heraus, dass ein Trassenverlauf, egal welcher es jetzt genau wird, drei Kriterien erfüllen müsse: ökologisch möchst verträglich sein, möglichst viele Bürger entlasten und zeitnah realisierbar sein. Beim Bürgerentscheid komme es auf die exakte Formulierung an.

Herr Schindler (SPD) betonte, dass seiner Meinung nach Langenbrücken gar keine Umgehung bräuchte, und sie eine reine Umgehung Mingolsheim bevorzugen würden. Mit dem Vorschlag zeigte er sich aber grundsätzlich einverstanden.

Herr Keßler / Herr Haßfeld (FW) gaben zu bedenken, dass kein Trassenverlauf voreilig ausgeschlossen werden sollte, um sich nicht versehentlich in eine Sackgasse zu manövrieren. Sie wiesen auch auf die Risiken eines Bürgerentscheides hin. Die wesentlichen Entscheidungen solle auch der neue Gemeinderat treffen.

(Die Grüne Liste hatte keinen Wortbeitrag zum Thema. Auch auf der HP war bisher keine Stellungnahme zu lesen. Zustimmung aber bei der Abstimmung.) 

Entscheidung

Das eine ruhen lassen, das andere verfogen: Die jüngste Trassenvariante wird verfolgt, die ursprüngliche Trassenplanung aber mal nicht voreilig "beerdigt". Der neue Gemeinderat wird den Ball aufnehmen. Ein Bürgerentscheid wird dann wohl angegangen. In einer gemeinsamen Ratssitzung mit Kronau im September soll das Thema auf Tagesordnung kommen.

Hintergrund

Diskutiert wurde erst mal nur die verkehrstechnische Machbarkeit. D.h. das Ingenieurbüro hat erst mal nur untersucht, ob die Straße den V m erkehrsströmen gerecht werden kann. Und das auch erst mal nur für den südlichen Teil. Der Anschluss an die B3 im Norden z.B. wurde noch gar nicht bewertet.

Es bleiben noch sehr viele Hausaufgaben: 

  • Fertigstellung verkehrstechnische Untersuchung
  • Bautechnische Machbarkeit
  • Umwelttechnische Beurteilung
  • Diskussion / Einigung mit Kronau zum Streckenverlauf
  • und und und ....

Finanzierung

Landkreis oder auch Land werden nur dann die Baulast übernehmen, wenn die Trasse einen übergeordneten Charakter darstellt und tatsächlich als letztes Bindeglied die Verbindung zwischen Karlsruhe und Heidelberg schließt. Eine reine Ortsumgehung Mingolsheim dürften wir wohl als Gemeinde selbst bezahlen.

Meine Meinung

Ich verfolge die Diskussion seit 10 Jahren. Noch nie (!) habe ich eine Geschlossenheit über alle Fraktionen erlebt. 

Die aktuelle Planung erscheint auch verkehrstechnisch sehr wirksam (=> echte Entlastung) und weniger "monströs". Auch für den Ortsteil Langenbrücken! Somit auf den ersten Blick wirklich eine gute Option. 

Herr Huge hat seit Dezember eine gute Marketing-Kampagne für die aktuell diskutierte Trasse gefahren. Seine Zielgruppe waren diie Bad Schönborner. Er hat viel gewagt, und es ist für ihn aufgegangen. Wir werden über den tatsächlichen Bau der Trasse nur leider nicht alleine entscheiden. Wenn Herr Huge auch für Kronau und den Rest des Kreises eine erfolgreiche Strategie im Köcher hat, dann kann es in der Tat was werden. Bis jetzt ist es nichts mehr als eine Vision. Aber das ist bei großen Projekten ein sehr guter Anfang!

 

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